Panorama

An Augenklappe getroffen Torero erneut bei Stierkampf verletzt

Padilla wird von dem Stier überrannt - aber nur leicht verletzt.

Padilla wird von dem Stier überrannt - aber nur leicht verletzt.

(Foto: dpa)

Der Stierkampf gilt vielen Menschen als unnötige Tierquälerei. In Spanien ist er in einigen Regionen dennoch nach wie vor Tradition. Toreros können dort schnell zu Legenden werden. Zum Beispiel wenn sie verletzt werden - und das nicht zum ersten Mal.

Großer Schreck und Déjà-vu in der Stierkampfarena im spanischen Saragossa: Torero-Legende Juan José Padilla, der ebenfalls in Saragossa bei einem Auftritt 2011 sein linkes Auge verloren hatte, wurde am Samstag vom einem Bullen mit einem Horn an der Augenklappe getroffen und unter dem Aufschrei der Zuschauer zu Boden gerissen.

Padilla hatte seinen Kontrahenten kniend herausgefordert. Obwohl der 650 Kilogramm schwere Stier Padilla auch überrannte, kam der 43-Jährige mit leichten Verletzungen davon.

Der Mann mit dem markanten Backenbart bewies nach dem Arbeitsunfall Mut: Nach einer Behandlung kehrte er unter dem Jubel der Zuschauer für einen weiteren Kampf in die Arena zurück. "Wenn jeder Mensch eine bestimmte Zahl von Wundern zur Verfügung hat, hat Padilla seine Quote längst ausgeschöpft", kommentierte die Zeitung "El Mundo".

Der tragische Unfall vom Herbst 2011 war damals live im Fernsehen zu sehen: Ein Bulle rammte vor einem Millionenpublikum sein Horn in Padillas Kiefer und stach ihm das linke Auge aus. Der Torero überlebte knapp. Schon nach fünf Monaten feierte er sein Comeback - und wurde zur nationalen Legende.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

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