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Als verwegener Seeräuber-Onkel mit verfilzten Dreadlocks taucht er im neuen Kinofilm "Pirates of the Caribbean: Salazars Rache" auf. Keine typische Rolle für den ...
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... früheren Anführer der "Fab Four":
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(Foto: AP)
... Paul McCartney, Mitbegründer der Beatles, kämpfte lange gegen seinen Ruf als ...
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... rehäugiges und zuverlässiges Gegengewicht zum unkonventionellen, kantigen John Lennon. (Auf diesem Foto noch nicht wirklich zu erkennen, der Unterschied.)
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Der Beatles-Producer George Martin urteilte einmal: "John war die Zitrone ...
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... zu Pauls Olivenöl."
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(Foto: AP)
Die Beatles brauchten beides.
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(Foto: AP)
Am 18. Juni feiert der Musiker und Schöpfer legendärer Ohrwürmer seinen 75. Geburtstag.
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(Foto: imago stock&people)
McCartney wuchs in einer Arbeiterfamilie auf - die Mutter ernährte als Krankenschwester die Familie, der Vater war Baumwollhändler mit musikalischen Ambitionen. (Foto: Mit Vater und Bruder Mike 1956)
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"Das sind die Liverpool-Wurzeln. Da kann man sich selbst nicht zu wichtig nehmen", sagte er der Musikzeitschrift Rolling Stone. (Mit George Harrison und John Lennon 1961 vor seinem Elternhaus)
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Diese Bodenständigkeit half ihm später, inmitten von Rockstar-Ruhm und Exzessen mit seiner Frau Linda die drei gemeinsamen Kinder und Lindas Tochter Heather aufzuziehen.
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Mit 14 verlor McCartney seine Mutter. In einem Interview von BBC 6 Music beschrieb er, wie sie ihm zehn Jahre später im Traum erschienen sei und gesagt habe: "Es wird alles gut werden. Immer mit der Ruhe. Just let it be - lass es einfach gut sein."
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Das inspiriert ihn zur letzten Single der Beatles - "Let It Be" wird einer ihrer größten Erfolge.
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(Foto: imago/ZUMA/Keystone)
Auch den Song "When I'm Sixty-Four" habe er lange mit sich herumgetragen, sagte er dem "Guardian": "Ich hatte mit 16 angefangen, auf dem Klavier meines Vaters zu improvisieren. ...
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(Foto: David Young/dpa)
... Es war ironisch gemeint, und ich habe es nie vergessen."
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Später muss die Melodie als Pausenfüller herhalten, wenn der Strom bei Konzerten ausfällt.
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Bis sie auf der genialen Beatles-Scheibe "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band" landet.
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Im Juli 1957, vor fast genau sechzig Jahren, traf McCartney John Lennon, der ihn einlud, bei seiner Schülerband "The Quarry Men" einzusteigen.
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Es folgten die berühmten Auftritte in Hamburg und im Cavern Club in Liverpool, ...
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... Pilzköpfe, ...
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... smarte Outfits, ...
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... hysterische, ...
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... vor allem weibliche ...
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... Fans, ...
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... und ein Hitparaden-Erfolg nach dem anderen.
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Sie verkauften manchmal mehr als 100.000 Platten täglich.
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Doch natürlich geht nicht alles glatt - Lennon und McCartney sind große Rivalen.
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In einem Interview der BBC beschrieb Paul McCartney, wie sie mit ihren akustischen Gitarren auf Hotelbetten saßen: ...
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... "Er würde einfach anfangen, dann würde ich weitermachen, und wir würden uns einfach gegenseitig anfeuern. ...
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... John war Rechtshänder, ...
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... ich bin Linkshänder, und es war, als würde ich in einen Spiegel schauen."
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Mitte der Sechziger hören sie auf zu touren, ...
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(Foto: imago stock&people)
... liebäugeln mit östlichen Religionen und LSD.
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(Foto: imago/ZUMA/Keystone)
Als der Beatles-Manager Brian Epstein stirbt, fühlt sich McCartney verpflichtet, das Ruder zu übernehmen.
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(Foto: imago/ZUMA/Keystone)
Schließlich steigt er 1970 aus - "mein einziger Plan ist, erwachsen zu werden", verkündet er.
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Das ist das Ende der Beatles.
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Inzwischen hat er die Liebe seines Lebens geheiratet, die New Yorker Fotografin Linda Eastman, ...
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... mit der er die Band "Wings" gründet; ...
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... doch McCartney ringt mit Alkohol, Drogen und Depression.
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Dennoch bleibt er erfolgreich: Sein Titelsong für den Bondfilm "Live and Let Die" wird für den Oscar nominiert, die Ode "Mull of Kintyre" die meistverkaufte Single seiner Solokarriere.
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(Foto: imago/Steve Bauerschmidt)
1998 stirbt seine Ehefrau Linda an Krebs.
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Er verwindet ihren Tod lange nicht.
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2002 heiratet er das frühere Model Heather Mills. Doch wenige Jahre später beginnen sie einen öffentlichen Rosenkrieg, der mit einer aufsehenerregenden Scheidung endet und ihn umgerechnet 32 Millionen Euro kostet.
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Hier verlässt er das Gericht 2008, seine Anwältin Fiona Shackleton mit nassen Haaren, da Mills ihr angeblich ein Glas Wasser über den Kopf geschüttet haben soll.
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Inzwischen ist er mit der ebenfalls schwerreichen Unternehmerin Nancy Shevell verheiratet.
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Doch mit Mills verbindet ihn noch die gemeinsame dreizehnjährige Tochter Beatrice, die er vergebens versuche zu beeindrucken: "Okay, Papa ist berühmt - langweilig." (Bei der Hochzeit mit Shevell)
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(Foto: imago/ZUMA Press)
Sie lebe die Hälfte der Zeit bei ihm, erzählte er der Musikzeitschrift Rolling Stone: "Ich mache ihr Frühstück, fahre sie zur Schule, spreche mit dem Lehrer, schaue, wie es geht. Ganz normale Papa-Sachen. Am Ende dieser Zeit steige ich in ein Flugzeug, lande in Amerika und bin ein Rockstar."
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Seine erwachsenen Kinder Mary (Fotografin), ...
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(Foto: imago/Future Image International)
... Stella (Modedesignerin) und ...
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(Foto: imago/ZUMA Press)
... und James (unverkennbar in Papas Fußstapfen) ...
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(Foto: imago/ZUMA Press)
... kennen das nicht anders und dürften all die Jahre eine große Stütze für ihren Vater gewesen sein.
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(Foto: REUTERS)
Im vergangenen Jahr sagte er der Zeitschrift, dass es "unvorstellbar - und unziemlich" wäre, noch bis 80 zu touren. (Mit Ringo Starr, dem anderen, noch lebenden Beatle.)
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(Foto: Facebook/ Paul McCartney)
Ob er sich daran hält? Bei seiner Tour 2016 wirkte er topfit!
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(Foto: dpa)
Und ab Juli ist er wieder unterwegs: erst in den USA, dann in Brasilien.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Wir stoßen jedenfalls an - auf Sir Paul McCartney. Möge er noch lange leben - und touren! (soe/dpa)
Ein Weltstar aus Liverpool Paul McCartney wird 75
Paul McCartney, Mitbegründer der Beatles, gilt als einer der erfolgreichsten Pop-Komponisten und Musiker aller Zeiten. Seine jüngste Tochter beeindruckt aber wenig, dass ihr alter Herr noch so aktiv ist.
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