Wirtschaft

Mut nach schwachem Ergebnis Disney kündigt neue "Star Wars"-Trilogie an

Die Quartalszahlen sehen bei Disney erneut nicht gut aus: Der kriselnde Sportsender ESPN und das schwächelnde Filmgeschäft ziehen Umsatz und Gewinn nach unten. An der Börse ist die Stimmung trotzdem gut - weil Disney ein Ass im Ärmel hat.

Der US-Unterhaltungsriese Disney hat Anlegern nach unerwartet schwachen Quartalszahlen mit der Ankündigung einer neuen "Star Wars"-Trilogie Mut gemacht. Für die Fortsetzung der erfolgreichen Reihe wurde Rian Johnson verpflichtet, der bereits Regie beim jüngsten Teil "Die letzten Jedi" führte, der Mitte Dezember in den US-Kinos startet. Das gab Konzernchef Bog Iger am Donnerstag nach Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse bekannt.

Laut einer Mitteilung der Disney-Tochter Lucasfilm soll die Trilogie unabhängig von der Skywalker-Saga sein und komplett neue Charaktere vorstellen. Zum Erscheinungsdatum wurden noch keine Angaben gemacht.

Die "Star Wars"-Neuigkeiten vertrieben an der Börse den Frust über die enttäuschenden Quartalszahlen. In den drei Monaten bis Ende September fielen die Erlöse im Jahresvergleich um drei Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar (11,0 Mrd Euro), wie der Konzern mitteilte. Der Überschuss sank um ein Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar. Während es für Disneys Themenparks weiter rund lief, spielten die Kabel- und TV-Sparte um den kriselnden Sportsender ESPN sowie das Filmgeschäft deutlich weniger Geld ein. Analysten hatten mit erheblich besseren Ergebnissen gerechnet.

Am Markt sorgten die Zahlen zunächst für schlechte Stimmung, die Aktie büßte nachbörslich zunächst 3,4 Prozent ein. Die Ankündigung der neuen "Star Wars"-Trilogie ließ den Kurs wieder ins Plus drehen. Die Spekulationen, Disney wolle dem Rivalen 21st Century Fox große Konzernteile abkaufen, wurden im Quartalsbericht nicht kommentiert. Der US-Sender CNBC hatte am Montag unter Berufung auf eingeweihte Kreise über entsprechende Verhandlungen berichtet. Die Gespräche sollen allerdings schon wieder beendet worden sein.

Quelle: ntv.de, jve/dpa

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