Fußball

Premieren-Rot und Müller-Schreck Ex-Bundesliga-Torschützenkönig Kobluhn ist tot

Lothar Kobluhn wurde im Jahr 1971 Torschützenkönig der Bundesliga.

Lothar Kobluhn wurde im Jahr 1971 Torschützenkönig der Bundesliga.

(Foto: imago/WEREK)

1970 sieht Lothar Kobluhn im Trikot von Rot-Weiß Oberhausen die erste Rote Karte der Bundesliga-Geschichte, 1971 wird er sensationell Torschützenkönig - obwohl er in der Abwehr spielt. Nun ist der doppelte Rekordhalter mit 75 Jahren gestorben.

Der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig Lothar Kobluhn ist tot. Wie sein Ex-Klub Rot-Weiß Oberhausen mitteilte, verstarb Kobluhn bereits am 21. Januar im Alter von 75 Jahren.

1971 wurde der gelernte Defensivspieler völlig überraschend mit 24 Treffern Torschützenkönig und unterbrach damit die Serie des deutschen Stürmer-Idols Gerd Müller, der den Titel von 1969 bis 1970 und 1972 bis 1974 holte. Kobluhn ist bis heute der einzige Bundesliga-Torschützenkönig, der auf einer Defensivposition spielte. Wegen Oberhausens Verwicklung in den Bundesliga-Skandal erhielt er die Torjägerkanone allerdings erst mit 37-jähriger Verspätung am 12. April 2008 zu seinem 65. Geburtstag.

Neben seiner speziellen Torjägerkrone schrieb der gebürtige Oberhausener noch weitere Ligageschichte. Kobluhn war auch der erste "Rotsünder" der Bundesliga-Historie: Am 10. Oktober 1970 wurde er beim RWO-Gastspiel beim 1. FC Kaiserslautern als erster Spieler im Oberhaus durch die damals neue Rote Karte vom Platz gestellt.

Kobluhn war nach seinem Wechsel vom BV Osterfeld von 1963 bis 1974 für RWO aktiv, ehe er zur SG Wattenscheid 09 wechselte. Dort beendete er 1976 seine Karriere.

Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa

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